FSV Bad Friedrichshall 1: Vizemeister beim 26. Deutschen BFS Cup 2018

Dieses Jahr fanden die Deutschen Meisterschaften im Mixed-Volleyball am 27./28. Oktober beim TSV Rielasingen statt. Nachdem ein Teil der Mannschaft bereits freitags anreiste, startete der andere am Samstagmorgen in Richtung Bodensee. Nach kurzer Begrüßung und dem Einlaufen der zwölf besten Mixed-Teams in Deutschland ging es auch schon los. An diesem Tag standen vier Spiele der Vorrunde mit jeweils zwei Sätzen an.

In unserem ersten Spiel gegen den USC Kaboom Konstanz, für den das Turnier quasi ein Heimspiel war, waren wir gezwungen, schnell ins Turnier zu finden, da die Mannschaft erst ein paar Tage zuvor nachgerückt und daher absolut motiviert war. Dennoch gelang es uns, sowohl den ersten Satz mit 25:21, als auch den zweiten mit 25:13 für uns zu verbuchen. Nach diesem erfolgreichen Auftakt folgte das Spiel gegen den TSV Vaterstetten, den amtierenden Süddeutschen Meister, dem wir uns knapp mit 23:25 im ersten Satz, und im zweiten leider deutlicher, geschlagen geben mussten. Die beiden weiteren Vorrundenspiele an diesem Tag gegen den VG Bleicherode und den Kölner Turnverein gewannen wir jeweils mit 2:0. Vor allem Ersterer machte es uns nicht einfach, unseren Vorsprung auszubauen und uns punktetechnisch abzusetzen, was dazu führte, dass der erste Satz mit einem knappen Sieg (25:23) für uns endete. Was uns im ersten Satz noch schwer fiel, setzten wir im zweiten souverän um und holten uns diesen mit 10 Punkten Vorsprung. Durch den weiteren Sieg gegen Köln im letzten Spiel an diesem Tag waren wir nun Tabellenzweiter.

Das letzte Spiel der Vorrunde gegen den HSV Landau stand allerdings am nächsten Tag noch an. Landau als Gruppendritter hätte mit einem 2:0 an uns vorbei- und ins Halbfinale einziehen können. Uns hingegen reichte ein 1:1, um unseren Tabellenplatz zu halten.

Da sich uns die Chance bot, unseren vierten Platz aus dem Vorjahr zu halten oder gar zu toppen und wir wussten, dass Landau uns diesen nicht einfach so überlassen würde, fanden wir am Samstagabend die richtige Mischung zur Regeneration zwischen gemütlichem Essen und der Afterparty in der Halle.

Am nächsten Morgen galt es, einen Satz gegen Landau zu holen, um das Halbfinale zu erreichen. Dass beide Mannschaften noch die Möglichkeit hatten weiterzukommen, zeigte sich in einem spannenden ersten Satz, den wir mit 25:20 für uns entscheiden konnten. Durch die Freude, mindestens den vierten Platz sicher zu haben, gelang es uns im zweiten Satz einen Rückstand über fünf Punkte aufzuholen und auch diesen zu gewinnen.

Schon beim Einschlagen im Halbfinale wurde uns klar, dass unser Gegner aus Berlin angriffstechnisch stark aufgestellt war und sowohl unseren Block als auch die Abwehr ziemlich fordern würde. Durch eine enorm starke Abwehrleistung unserer Mannschaft bekamen wir den Wartenberger SV aber zunächst in den Griff und holten uns den ersten Satz mit 25:20. Nachdem wir bereits mit einem Bein im Finale standen, fanden wir nicht richtig zurück ins Spiel, ließen einige Chancen ungenutzt und unterlagen schließlich deutlich mit 15:25. Im letzten entscheidenden Satz bündelten wir nochmal alle Kräfte und Konzentration, riefen alles hervor, was bereits im ersten Satz funktioniert hatte, holten uns den Entscheidungssatz mit 15:13 und zogen ins Finale ein.

Dort standen wir einem uns bereits bekannten Gegner ebenfalls aus Württemberg gegenüber. Bereits bei den Württembergischen Meisterschaften in diesem Jahr waren wir im Finale am SV Vaihingen gescheitert. Um so größer war die Motivation, das Wochenende diesmal mit dem Titelgewinn abzuschließen. Trotz eines ebenso entschlossenen und starken Gegners, hatten wir einen guten Start ins Spiel, nutzten unsere Chancen, machten wenig unnötige Fehler und spielten als Team zusammen und aufeinander abgestimmt, was in einem verdient gewonnen ersten Satz (25:18) endete. Der Titel war zum Greifen nah. Im zweiten Satz konnten wir dann aber die wichtigen Anfangspunkte nicht erzielen, gerieten in Rückstand, den wir nicht wieder aufholen konnten, und verloren den Satz mit 18:25.

Dass wir aber auch nach einem verlorenen Satz zurückkommen können, hatten wir bereits im Halbfinale unter Beweis gestellt. In einem absolut finalwürdigen Entscheidungssatz boten beide Mannschaften hochklassiges Volleyball. Bis zum Seitenwechsel gelang es keinem Team, sich einen größeren Vorsprung zu erspielen. Danach gaben wir ein paar Punkte am Stück ab, konnten diesen Rückstand nicht mehr aufholen und unterlagen mit 11:15.

Trotz des verpassten Titels, überwiegt die Freude über den erfolgreichen Verlauf und Ausgang des gesamten Turniers. Wir sind glücklich, ein Teil hiervon gewesen sein zu dürfen und blicken auf ein überragendes Wochenende mit absolut grandiosen Spielen, Mannschaften und Leuten zurück, aus dem wir als zweitbeste Mixed-Mannschaft in Deutschland hervorgehen und somit unsere Leistung von letztem Jahr sogar noch übertreffen konnten.

Wir freuen uns auf die neue Saison und hoffen, an den Erfolg des vergangenen Wochenendes anknüpfen zu können.

Es spielten: Heiko Batzing, Sebastian Dießner, Sebastian Harder, Katja Kronemayer, Sindy Küchenmeister, Lara Müller, Maginthan Muthumylvaganam, Maxim Pergande, Tina Schneider

LM

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